Berichte über meine Reisen

 

 

Griechenland 2

Wenn einer eine Reise tut......

wir waren 6 urlaubsheisse Personen....da kann man was erzählen!

Es war der 16. September 2010 gegen 15.30 Uhr. Endlich erschienen Hilde und Peter, wir hatten gemeinsam einen Wagen gemietet. Schnell wurde das Gepäck verstaut. Die anderen Beiden, Marlene und Franz fuhren mit ihrem eigenen Wagen und waren auch schon zum Start bereit. Schnell noch mal prüfen ob alle Papiere, Ausweise, Maud- und Schiffskarten eingesteckt waren und dann ging es los. Auf uns warteten ca. 1340 km Strasse durch die Schweiz nach Italien. Auf einer so langen Strecke kann viel passieren, deshalb sind wir ziemlich früh von zu Hause weggefahren, denn eines steht fest:"Die Fähre wartet nicht auf uns!" Das Glück war auf unserer Seite, keine Staus, keine Unfälle. So fuhren wir gemächlich nach Ancona. Gegen 10.00 Uhr am 17.09. waren wir im Hafen. Die Autos wurden schon mal auf die dafür vorgesehenen Plätze abgestellt. Wir gingen zum Einchecken und dann mal in ein Restaurant um was zu trinken und essen. Danach wurde der Hafen inspiziert. Hier waren schon andere Fähren, gross wie ein 5-stöckiges Haus. Die Vorstellung, dass in den Schiffsbäuchen (Decks) zwischen 850 - 1150 Autos geparkt werden können, ist so nicht vorstellbar. Aber spätestens wenn das eigene Fahrzeug dann eingewiesen wird, weiss man, dass es geht. Die Wagen stehen Stossstange an Stossstange, eng nebeneinander, dass man Mühe hatte aus dem Fahrzeug zu kommen. Ich hatte einen Stellplatz neben dem Geländer, das die Zufahrt zum nächsten Unterdeck sichert bekommen und konnte deshalb bequem aussteigen.....vielleicht hatte aber der Einweiser auch ein Auge für meine damals füllige Figur und hatte mir deshalb diesen Platz angewiesen. Alle anderen Fahrgäste steigen vor der Einfahrt aus und begeben sich zu den Personendecks, während die Fahrer dann die Autos abstellen müssen.

Ich nahm also mein Handgepäck aus dem Fahrzeug, ging zu dem Aufzug und fuhr in die 6. Etage zu unseren Freunden. Nach dem wir unsere Plätze gefunden hatten, ging ich hinauf aufs Deck und schaute mal in die Runde. Von hier aus hatte man einen herrlichen Ausblick auf Ancona und die Hafenanlagen.

Gegründet wurde Ancona im 4. Jahrhundert vor Christus, von griechischen Kolonisten aus Syrakus. Später haben die Römer, diesen geschützt gelegenen Ankerplatz genutzt. Im Jahre 115 vor Christus, unter der Herrschaft von Kaiser Trajan, wurde der Hafen ausgebaut. Der feierliche marmorne Triumphbogen, der etwas später verloren am Ende des Docks steht, erinnert an diese große Leistung.

Die antike Adria-Stadt Ancona besitzt einen der historisch wichtigsten und schönsten Häfen des Mittelmeeres, Den Namen erhielt die Stadt auf Grund der Landzunge, die in Form eines Ellbogens um die italienische Stadt greift. Ancona besitzt neben Bari und Venedig einen der wichtigsten Fährhäfen über die Adria, mit stark frequentierten Verbindungen zu den griechischen Städten Igoumenitsa, Kerkyra auf Korfu und Patras. Ancona wurde im Jahre 387 vor Christus, von griechischen Kolonisten aus Syrakus gegründet, die vor der Tyrannei von Dionysios l. von Syrakus geflüchtet waren.

Kleine Episode

Ich genoss also die Aussicht vom Oberdeck nahe des Steuerungsstandes, schoss ein paar Bilder und bemerkte, dass sich ein PKW den Pollern näherte. Ein Mann stieg aus und löste die Tampen von den Pollern. Als er die Tampen am seitlichen Poller gelöst und ins Wasser gelassen hatte, steig er in sein Auto und fuhr los.....und das, obwohl noch ein Tampen der Fähre um den vorderen Poller hing. Ich weiss nicht, ob er es selber gemerkt hat oder ob man ihn per Funk zurück beorderte. Jedenfalls kam er schnell zurück und löste nun auch den letzten Tampen der Fähre.

Der Lotse führt uns hinaus aufs offene Meer, die Ueberfahrt beginnt!

Langsam senkt sich die Nacht über das Meer. Während sich der Rest zur Ruhe begab, inspizierte ich das Oberdeck. Der Mond war schon aufgegangen und spiegelte sich in der ruhigen See. Mein Weg führte mich unterhalb der Schornsteinverkleidung an den Rettungsbooten vorbei zum Eingang des Restaurantendeck. Ausser dem Rauschen des Meeres war nur eine friedliche Stille zu vernehmen. Wahrscheinlich lag es daran, dass die meisten Reisenden eine lange Anfahrt hatten und sich erstmal in ihren Kabinen erholten.

Überall auf den Deck´s war es ruhig.

.........nur ein paar Kilometer bis Katarini Zentrum;

unser Hotel liegt am Stadtrand von Paralia und nur 80 m vom Strand entfernt.

Kulinarisches:

Wir hatten Halbpension gebucht, Frühstück, sowie ein warmes Abendessen. Schon das Frühstück war der Hit, alles was einem deutschen Urlauber so schmeckt. Verschiedene Brotsorten und Brötchen, Cerealien, Salate, Wurst, Käse, Süssspeisen und Eier in jeder erdenklichen Form.....und soviel man essen konnte und wollte.

Das gleiche galt für das Abendessen, soviel man konnte und aus meistens 6 Gerichten, national oder international. An der Nachspeise konnte man sich an Puddings und Obst schadlos halten. Hier stimmte jedenfalls Preis - Leistungsverhältnis.