Meine Erlebnisse mit Menschen

 

 

Crash vor Ampel 

 

 

      

 

Kleine Autogeschichte

Irgendwann war ich in der Lage mir neue Autos zu leisten. Gesagt getan, Jung und dynamisch wie ich war, kaufte ich mir einen AUDI Quattro Sport, ein super heisses Gerät. Nun hatte ich das Auto meiner Träume in der Garage stehen.

Wie es damals so angeordnet war, gab es eine Einfahrvorschrift nach vorgegebenen, gefahrenen Kilometern de Wagen zur Inspektion zu bringen. Ich überlegte wie ich die wohl am schnellsten abfahren könnte, damit ich ganz schnell den Genuss der vollen Power erreichte.

Wir wohnten zu dieser Zeit noch im Westerwald, da war ja klar die Eltern im Ruhrpott zu besuchen, das wären dann mit rumfahren schon mal ca. 700 km, die Hälfte der Miete, wie man so schön sagt.

Also Familie eingeladen und ab ging die Post. Alles ging gut an diesem 1. Tag.

Am 2. Tag entschlossen wir uns nach Dinslaken zu fahren. So fuhren wir also gemütlich los bis zur ersten grossen Kreuzung in Dinslaken, in dem Moment sprang die Ampel auf rot....also STOP.

Aus irgendwelchen Gründen hielt ich einen recht komfortablen Abstand zu dem Fahrzeug vor mir ein. Dies sollte sich für mich in den kommenden Minuten als sehr positiv erweisen.

Ich schaute mal in den Rückspiegel und sah dort einen BMW recht flott auf unser Fahrzeug zukommen. Wieder so ein Vollbremser dachte ich, sieht der nicht, dass die Ampel auf ROT steht? Ich hatte meine Ueberlegungen noch nicht zu Ende gedacht, da krachte es auch schon und wir wurden ein paar Meter nach vorne geschoben. Jetzt zahlte sich der grosse Abstand zum vor mir stehenden Fahrzeug aus, ich kam einen halben Meter hinter dem Wagen meines Vordermannes zum stehen. Ich stieg aus und betrachtete mir den Schaden. Der Fahrer des BMW stieg aus und fragte mich allen ernstes warum ich stehengeblieben wäre anstatt loszufahren. Ich dachte hey mein Freund willst du mich verarschen, denn die Ampel zeigte immer noch rot. kurze Zeit später schaltete sie dann auf grün.  Meine Hand zeigte zur Ampel und ich sagte:" Die ist immer noch rot, farbenblind?" Neues Auto, ob ich wohl stinksauer war? Mein Vordermann war mittlerweile auch ausgestiegen und gab mir sein Visitenkärtchen, im Falle ich ihn als Zeuge benötige.

Ich rief also die Polizei an. In der Wartezeit wollte mich der Unfallverursacher davon überzeugen, das Fahrzeug in seiner Werkstatt reparieren zu lassen. Ich sagte ihm, schau mal auf den Tacho unter 1.500,00km und Vollkasko versichert, d.h. ich bekomme einen Neuwagen!

Die Polizei erschien dann am Unfallort, er bekannte sich der vielen Zeugen wegen sofort schuldig . Das Fahrzeug war noch fahrtüchtig und wir fuhren dann Sonntags gemütlich nach Hause. Montag Morgen brachte ich den Audi zum Händler, ich bestand auf ein neues Fahrzeug und er versprach es kurzfristig zu liefern, was dann auch geschah.

Somit stand ich wieder vor dem Problem, wie bekomme ich die 1.500,00 km Einfahrvorschrift bewältigt, bevor ich nach Bad Säckingen zur Arbeit musste? Die Lösung, wir sind einfach nur so herumgefahren und erreichten so am Donnerstag die vorgeschriebene km Zahl. Freitag also zur 1. Inspektion.

Den folgenden Montag hieß es dann ab zur Arbeit nach Bad Säckingen und ich konnte die vollen PS auf die Straße bringen, ein supergeiles Fahrgefühl!

Exact 1 Jahr später passierte mir an der gleichen Stelle das gleiche Mißgeschick mit einem Neuwagen, doch das ist eine andere Story!

 

Gez. DM

 

 

 

 

Mein erstes Montagsauto

 

 

Audi Quattro

Ich fahre mit meinem Audi Quattro und vier Personen Richtung Italien.

Am italienischen Zoll wurde ich angehalten.

Der italienische Zöllner sagt: " Es ist illegal, fünf Leute in einem Quattro."

Frage ich: "Aeh was ist daran illegal?"

"Quattro bedeutet vier," sagt der Zöllner.

"Aber Quattro ist doch nur der Name des Autos," beharre ich.

"Hier, schauen Sie in die Papiere: das Fahrzeug ist dafür zugelassen, fünf Personen zu befördern."

Beamter: "Das können Sie mir nicht weismachen, quattro bedeutet vier! Sie sind fünf Leute in diesem Auto,

also haben Sie das Gesetz gebrochen."

"Sie Idiot" schreie ich, "holen Sie ihren Vorgesetzten, ich möchte mit jemandem sprechen, der etwas intelligenter ist!"

"Sorry", sagt der Zöllner, " er kann nicht kommen. Er ist beschäftigt mit zwei Typen in einem Fiat Uno!"

 

 

Ein weiteres Mißgeschick!  

Ich brauchte wieder ein neues Auto, die Wahl fiel mir nicht schwer. Audi machte zu dieser Zeit gerade Furore mit Untrschreitung des CW - Wertes  Also war klar, ein Audi 200 Turbo Quattro musste es sein. Ich bestellte ihn mir, denn ich musste in dieser Zeit jede Woche ca. 1200 Km fahren, da ich in Bad Säckingen bei der Fa. Franke arbeitete und musste des Öfteren zum Firmensitz in die Schweiz. Der einfache Weg von meinem damaligen Zuhause betrug ca. 460 Km, dass erklärt die wöchentliche Fahrleistung.

Dieses Auto muss ein sogenanntes Montagsauto gewesen sein, denn der Ärger ging schon bei der ersten Fahrt los.

Ich fuhr bis zu meiner Lieblingsraststätte nähe Freiburg, bis dahin ein Fahrgefühl einfach nur der helle Wahnsinn. Die Beschleunigung war einfach fantastisch. Ich war begeistert und beglückt zu gleich, weil ich BMW, Daimler und Co hinter mich lassen konnte.

Diese Firmen belächelten Audi ja, warum sei mal dahingestellt. Meine Auftraggeber waren auch der Meinung in meinem Job fährt man Prestige also Daimler.

So fuhr ich los, auf der BAB gab ich Vollgas. Wurde aber kurze Zeit später durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung  von 120 Kmh ausgebremst, und schon hatte ich so einen verirrten Mercedesfahrer im Nacken. Er fuhr immer wieder dicht auf und wollte unbedingt vorbei. Rechts war alles zu und wie gesagt, nur 120 Kmh erlaubt. Irgendwann konnte ich rechts einscheren und er kam vorbei. Dann war wieder freie Fahrt. Ich gab Gas und nach ca. 15 Min. hatte ich den Mercedes eingeholt. So mein Lieber dachte ich, jetzt zeig ich dir mal was für eine lahme Karre du fährst. Ich trat das Gaspedal durch, fuhr bis kurz hinter ihn und scherte dann nach links und überholte ihn.

Das schien ihm aber gar nicht zu gefallen und so versuchte er an mir dran zu bleiben. Wie das so ist auf unseren BAB´s kam der nächste zähflüssige Verkehr auf und wir fuhren nur noch 90 Kmh. Natürlich fuhr der Daimler wieder dicht auf, mittlerweile waren wir bei Tempo 60 Kmh angelangt. Nach einigen Km war die Bahn wieder frei, als hätte es nie einen Stau gegeben. Ich ordnete mich rechts ein und wartete auf den Daimler, als er dann auf gleicher Höhe war, gab ich Gas. Der Audi schoß los wie Schmitz's Katze und zack, grad 100 Kmh erreicht ging nichts mehr, als hätte jemand den Wagen festgehalten. Der Daimler war natürlich vor und weg. Ich ließ die Geschwindigkeit bis auf 60 Kmh abfallen und gab erneut Gas. Das Gleiche, er beschleunigte wahnsinnig und wieder war bei 100 Kmh Schluss. So fuhr ich also langsam bis zur nächsten Raststätte, weiter mit dem geteilten Wissen nichts selber machen zu können oder vielleicht doch? Dann wiederum ne geht eh nichts, alles Elektronik heut zu Tage. Ich parkte also irgendwo so richtig niedergeschlagen ein, öffnete aber dann doch die Motorhaube und fand meine These bestätigt. Jede Menge Kabel und Drähte.

Ich wollte schon die Haube zuschlagen, da bemerkte ich einen dicken Schlauch der anscheinend nirgendwo hingehörte. Ich schaute jetzt genau hin und sah, dass dieser Schlauch wohl auf einen gleich dicken Flansch gehören musste. Ich versuchte den Schlauch auf den Flansch zu drücken und siehe da, es ging. Beim Bordwerkzeugsatz befand sich ein Kreuzschraubendreher mit dem ich die Schelle festdrehen konnte. Werkzeug weg Haube zu, in der Hoffnung, dass es das war..

 

 

Genau das war die Ursache und schon lief er wieder wie er sollte. Mein Mercedesfahrer hatte wohl eine Pause eingelegt. Ich hatte ihn 5 Min. später wieder vor mir. So dachte ich, ein neuer Versuch und gab Vollgas und weg war ich. Da die Strecke an diesem Morgen bis Rheinfelden frei war, bekam ich den Daimler nicht zu sehen. Gut, dass das nur ne Kleinigkeit war, innerlich musste ich lachen.

Jedoch würde mir das Lachen bald vergehen, nur an diesem Tag wusste ich das noch nicht .

So ging die Zeit dahin und die nächste Inspektion stand an. In dieser Zeit bin ich teilweise in jeder Woche bis 2000 Km gefahren, d.H. alle 5 - 6 Wochen  zur Inspektion. Folglich fand die erste Inspektion in einer Audi Werkstatt in Bad Säckingen statt. Ich brachte den Wagen  also frühmorgens zur Werkstatt. Sie brachten mich dann zur Firma. Es war ein Freitag, d.H. das Auto sollte spätestens um 11:00 Uhr bei mir sein. Als um halb zwölf das Auto immer noch nicht da war, ahnte ich Schlimmes. Dass es so schlimm würde, hätte ich jedoch nicht gedacht. Also rief ich in der Werkstatt an, da hatte ich schon den Chef an der Strippe. Ach Herr Müller ich wollte sie gerade anrufen, ich muss ihnen leider mitteilen, das bei der Probefahrt dem Meister der Motor um die Ohren geflogen ist.  Upps Stille....au Backe, wie komme ich jetzt nach Hause??? Kein Problem ich hab schon ein schönes Fahrzeug für sie besorgt, wann sollen wir sie abholen? Ich sagte gegen 13:00 Uhr.

Als Ersatz bekam ich einen Audi V8. Zu Hause angekommen wusste ich welchen Wagen ich als Nächsten fahren würde.

Nun ja in der kommenden Woche bekam mein Audi einen nagelneuen Motor. Logischer Weise musste ich den V8 schweren Herzens abgeben. Freitag Mittag ab nach Hause. Der Motor lief zwar ruhig, aber irgendwann nach Darmstadt ging jedesmal über 4500 U/min das Generatorsymbol an. Lt Buch funktioniert die elektronische Steuerung des Motors nicht. Aber der Wagen lief. Irgendwo kurz vor Gießen hatte ich die Faxen dicke und gab Gas. Ich probierte Vollgas ging bis 180 Kmh dann war Schluß. Ich bin dann gleich zu meiner Werkstatt gefahren. Diagnose: Motor defekt. Das kann doch nicht wahr sein, da ist gerade eine nagelneue Maschine eingebaut worden. Das gleiche Spiel, der Chef musste mir seinen Wagen überlassen. Es war Freitag woher sollte er jetzt einen Ersatz bekommen. Folglich gab er mir seinen heißen Audi 80 Coupé.

Ich hatte in dieser Woche Berichtswoche, dadurch brauchte ich vor Donnerstag nicht abreisen. Mittwoch Nachmittag bekam ich meinen Audi zurück. OK sagte ich zum Meister, dann hol ich mir jetzt in Bad Säckingen den nächsten neuen Motor ab, die halten eh nur knapp 450 Km. Natürlich haben alle gelacht, mich eingeschlossen. Ich fuhr also frohen Mutes nach Bad Säckingen, wieder neuer Motor was soll passieren?  Das erfuhr ich dann in Freiburg. Der Wagen kam nicht auf Endgeschwindigkeit und diese seltsame Kontollleuchte blieb immer an. Ihr könnt es nachvollziehen langsam wurde ich stinkig ohne Ende. Ich fuhr in Bad Säckingen gleich die Werkstatt an. Man sah mir an wie sauer ich war und ich versuchte beherrscht zu bleiben. Diagnose Motor defekt. Das war dann der dritte Motor. Ich bekam noch mit wie sich die beiden Werkstätten die gegenseitige Schuld zuwiesen. Ich hatte im wahrsten Sinne des Worte die Faxen dicke. Ich rief bei Audi in Ingolstadt an und schilderte den Fall. Man schickte sofort einen Ingenieur nach Bad Säckingen. Als dieser in der Werkstatt ankam rief mich die Werkstatt an und ich beeilte mich dorthin zu kommen.

Dort angekommen fragte mich der Ing. nach den Sympthomen während des fahrens. Ich erklärte ihm die jeweilige Situaton bei den Fahrten.

Da standen die Maschinen nebeneinander alt und neu auf den Böcken. Ich schaute mir die alte Maschine an und sah, dass in einer Rolle für den Zahnriemen ein Segment fehlte. Ich fragte nach ob das so sein müsse. An der neuen Maschine fand sich diese Rolle nicht. Der Ing. schaute zunächst verständnislos, dann wollten sie die Teile, wie Scheiben, Kühlgenerator und Lichtmaschine entfernen um sie in die neue Maschine einzubauen.

Plötzlich ohne Vorwarnung rief der Ing. Stop, sofort aufhören, er ordnete an, die untere Zahnkranzrolle abzubauen. Der Monteur brachte ihm die Rolle. Aus dem Zahnkranz war tatsächlich ein Stück ausgebrochen, aber in einer Art, so korrekt, als wäre es so gegossen worden!

 

                             Die Schemas nur zum besseren Verständnis                                                         

Die Bruchstelle zeigte weder Rostspuren noch die typischen Bruchspuren. Die Begründung für die Zerstörung der drei Motoren war gefunden. Jedesmal wenn die Drehzahl 4500 U/min erreichte und überschritt, rutschte der Zahnriemen durch und verstellte somit die Zündsteuerung. Das führte dann dazu, dass jedesmal an einem anderen Zylinder ein Loch gebrannt wurde. Durch diese Erkenntnis wollte der Ing. kein weiteres Risiko mehr eingehen und orderte einen kompletten Motor mit allen Komponenten. Ich konnte am kommenden Wochenende beruhigt nach Hause fahren, ich war mir sicher, dass der Motor nun halten würde. Das tat er auch.

Doch dieses Auto musste noch einmal leiden.

 

Begegnung mit einer verwirrten jungen Dame.

Jemand fuhr in mein Auto und ich sah wie es passieren würde und konnte es nicht verhindern. Was war geschehen?

Zu dieser Zeit hatte ich in Bad Säckingen eine kleine Wohnung und war somit Selbstversorger für Frühstück und Abendbrot. An diesem Tag war wieder Einkaufen angesagt und so fuhr ich zu dem nahegelegenen Discounter, um was Essbares zu kaufen. Parken musste man mit dem Kühler vorran vor der riesigen Glaswand des Discounters. Ich stellte mein Fahrzeug ordnungsgemäß ab und ging hinein. Ich hatte schon einige Regalgänge passiert, da fuhr mir eine junge Dame ihren Einkaufswagen in die Hacken und zwar so schmerzhaft, dass ich den Aufschrei nicht unterdrücken konnte. Sie entschuldigte sich und fuhr nach ein paar Metern einer anderen Kundin auch sehr heftig in die Hacken. Dann ging sie zur Kasse bezahlte und ging zum Parkplatz. Na die ist aber durcheinander, dachte ich bei mir und holte noch ein paar Waren aus dem Regal und ging langsam zur Kasse. Vor mir standen noch einige Kunden. Von hieraus hatte ich einen guten Blick durch die riesen Glaswand auf den Parkplatz.

 

 

 

 

Ich konnte beobachten wie die junge Dame ihren Einkauf  in ihren kleinen Renault verstaute. Sie schloß die Rückfront und ging zur linken Autotür, doch sie merkte schnell, dass es nicht die Fahrerseite war. Also wieder ums Auto rum und stieg dann ein. Zunächst konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Da ich gerade zahlen wollte schaute die Kassiererin auch hinaus und musste auch schmunzeln. Die junge Dame fuhr ein Stück rückwärts aus ihrer Parkbox, sie stand einen Parkplatz weiter neben mir, der direkt neben mir gelegene Parkplatz war fei. Wie gesagt sie fuhr rückwärts, allerdings nur 1 oder 2m und blieb stehen. Ich sah wie sie die Räder nach links einschlug und sagte zu der Verkäuferin, wo will die denn jetzt hin und schon schoß pures Adrenalin in meine Adern. Als sie dann losfuhr stand mir das Entsetzen im Gesicht geschrieben, das kann doch nicht wahr sein, aber da war es schon passiert.  Sie hatte ja die Lenkung schon komplett nach links gestellt und gab Vollgas und wurde durch die linke Tür meines Audis gestoppt. Mir sträubten sich die Haare, ich bin durch die Kasse nach draußen gespurtet. Da saß sie nun wie ein Häufchen Elend, weinend und konnte nicht begreifen wie sie in meinen Wagen gefahren war.

Nun sie gab mir gleich ihre Versicherungsunterlagen und rief über mein Autotelefon auch gleich dort an. Ich fuhr dann zu meiner Werkstatt und wurde mit einem großen Hallo empfangen. Alles lachte und sagte, solche Kunden wie sie müssten wir mehrere haben, die alle Nase lang ihr Auto reparieren lassen. Die Freigabe zur Reparatur war schon da und  ein Ersatzfahrzeug war bestellt. Ich  hatte noch nie gesehen wie jemand mein Auto zerlegt, jetzt wusste ich wie es geht!

 

Gez. DM